APPLICATIO wurde von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) mit der Aufstellung einer Theory-of-Change zu Wirkungen der Fachverbunde der GIZ weltweit beauftragt. Die Fachverbundsarbeit rückt immer mehr in den Fokus der „Wirksamkeitsdebatte“ (u.a. BMZ 2030). Aktuell arbeiten die FV als Wissensmanagement-Plattformen (Netzwerke / Communities of Practice) stark auf Aktivitätenebene. Dabei bleiben Wirkungsannahmen sowie die Wirkungskette zwischen Aktivitäten und Ziele der FV-Arbeit (definiert im Orientierungsrahmen) oft noch wenig klar. Die Theor-of-Change soll dieser Zusammenhänge darstellen und Vorschläge zur Wirkungsmessung unterbreiten.
Wirkung von Fachverbunden der GIZ
Die Fachverbunde (FV) sind die Plattform für den organisierten fachlich-regionalen Austausch und die inhaltliche Zusammenarbeit zwischen den GIZ-Fachkräften in den Partnerländern und der Zentrale. Die FV leisten mit ihrer Wissens- und Netzwerkarbeit einen unmittelbaren Mehrwert für Partner und Auftraggeber, indem sie zu einem wirkungsorientierten Lernen zwischen den Vorhaben in der Region beitragen. Die Fachverbunde sind das zentrale Wissensmanagement-Format der GIZ, in welchem die Mitgliedsvorhaben ihre Umsetzungserfahrungen einspeisen, innovative Ansätze ko-kreativ entwickeln und die gesammelten Wissensbestände abrufen. Diese Herangehensweise entspricht dabei dem GIZ-Leitbild des Community-basierten Wissensmanagements. In diesem effizienten Wissensmanagementansatz steht die gemeinschaftlich orientierte Erzeugung und Bereitstellung von Wissen in Communities im Vordergrund.